Building Resilience in Health Infrastructure


Der Humanitarian Planning Hub der Forschungsgruppe Spatial Development and Urban Policy (SPUR) ist Teil eines kollaborativen Forschungsprojekts zur Entwicklung innovativer Lösungen für den humanitären Sektor. Das Projekt "Building Resilience in Health Infrastructure" zielt darauf ab, das Internationale Komitee des Roten Kreuzes bei der Entwicklung einer Resilienzstrategie für Gesundheitsinfrastrukturen in konfliktbetroffenen Gebieten zu unterstützen. Als Fallstudie dient das Rafik Hariri Universitätskrankenhause in Beirut, Libanon. Innerhalb dieses Projektes bewertet und analysiert der Humanitarian Planning Hub die Resilienz aus einer sozialräumlichen und institutionellen Perspektive und untersucht, wie territorialen, sozialen und ökologischen Systeme in diesem Kontext ineinandergreifen.

Einleitung

Beirut, die Hauptstadt des Libanon, ist mit zahlreichen Krisen konfrontiert. Inmitten einer beispiellosen Wirtschaftskrise und politischen Blockade leidet der Libanon unter schwerem Nahrungsmittel-, Strom- und Treibstoffmangel, der die Grundversorgung und die Infrastrukturen unter Druck setzt. Darüber hinaus stellten die jüngste COVID-Pandemie und die katastrophale Hafenexplosion von 2020 grosse Herausforderungen für die Stadt dar. Gleichzeitig ist Beirut Zufluchtsort für viele Geflüchtete, vor allem aus Syrien und Palästina. Auch das Gesundheitssystem leidet unter den Herausforderungen dieser Schocks, langwierigen Krisen, fehlenden Dienstleistungen und Infrastrukturen, während die Nachfrage nach Pflegeleistungen steigt.

Die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten wie Kliniken und Krankenhäusern ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des humanitären Sektors und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). Das Projekt "Building Resilience in Health Infrastructure" zielt darauf ab, das IKRK bei der Entwicklung einer Resilienzstrategie für die Gesundheitsinfrastruktur in konfliktbetroffenen Gebieten zu unterstützen und Maßnahmen zu entwickeln, um die Ergebnisse der Gesundheitsversorgung kurz- und langfristig zu verbessern.

Dieses Forschungsprojekt unter der Leitung von Guillaume Habert von der Professur für Nachhaltiges Bauen ist eine Zusammenarbeit von fünf ETH-Forschungsgruppen (siehe unten) und wird mit dem ETH4D Humanitarian Action Challenge Grant finanziert, einer Initiative der Engineering externe SeiteHumanitarian Action Partnership zwischen der ETH Zürich, der EPFL und dem IKRK mit dem Ziel, innovative Lösungen für humanitäre Arbeit zu entwickeln.

Skyline of Beirut
Skyline of Beirut ©Laura C Ellis

Das Projekt

Ziel des Projekts ist es, das IKRK bei der Entwicklung eines Frameworks zur Bewertung der Resilienz von Gesundheitsinfrastruktur und einer Resilienzstrategie für Gesundheitsinfrastruktur in konfliktbetroffenen Gebieten zu unterstützen und Maßnahmen zur kurz- und langfristigen Verbesserung der Ergebnisse der Gesundheitsdienste zu entwickeln. Das Projekt befasst sich mit zwei Forschungsfragen:

  1. Wie lässt sich die Resilienz von Gesundheitseinrichtungen im Kontext der Risiken und Herausforderungen in instabilen Verhältnissen und anhaltenden Krisen verstehen und definieren?
  2. Wie kann die Resilienz von Gesundheitseinrichtungen unter Berücksichtigung von limitiertem Zugang zu Daten und organisatorischen Einschränkungen zuverlässig und einheitlich bewertet/gemessen werden?

Das Rafik Hariri Universitätskrankenhaus in Beirut dient als Fallstudie. Der Humanitarian Planning Hub/SPUR konzentriert sich innerhalb des Projektes darauf, die Resilienz des Krankenhauses aus der sozialräumlichen und institutionellen Perspektive zu verstehen und zu bewerten und seine Interdependenzen mit territorialen und Umweltsystemen zu analysieren.

Das Projekt umfasst eine initiale schnelle Bewertung der Resilienz und die Entwicklung eines Rahmens zum Monitoring der Resilienz. Auf der Grundlage der Fallstudie in Beirut werden ein Framework und ein Tool zur Entscheidungsunterstützung gestaltet und entwickelt, die für eine breitere Palette von Gesundheitseinrichtungen vom IKRK und anderen humanitären Akteuren genutzt werden können.



Mitarbeitende

Co-Principal Investigator

Prof. Dr. David Kaufmann
Assistenzprofessor am Departement Bau, Umwelt und Geomatik
Stellvertretender Leiter Inst. f. Raum- und Landschaftsentw. / Leiter Netzwerk Stadt u. Landschaft ARCH u BAUG
  • HIL H 29.3
  • +41 44 633 94 84

Raumentwicklung und Stadtpolitik
Stefano-Franscini-Platz 5
8093 Zürich
Schweiz

Prof. Dr.  David Kaufmann

Researcher

Dr. David Kostenwein
Dozent
  • HIL H 29.1

Raumentwicklung und Stadtpolitik
Stefano-Franscini-Platz 5
8093 Zürich
Schweiz

Dr.  David Kostenwein

Researcher

Bruna Rohling
  • HIL H 31.1
  • +41 44 633 30 96

Raumentwicklung und Stadtpolitik
Stefano-Franscini-Platz 5
8093 Zürich
Schweiz

Bruna Rohling
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