Die COVID-19 Pandemie und ihre Auswirkungen auf systemrelevante Berufe in Städten


Das Forschungsprojekt ‘Die COVID-19 Pandemie und ihre Auswirkungen auf systemrelevante Berufe in Städten’ untersucht rückblickend die Erfahrungen, Kämpfe und politischen Forderungen der systemrelevanten Arbeitskräften (ausserhalb des Gesundheitswesen) während der Pandemie in Schweizer Städten. Dabei werden nicht nur ihre oft prekären Arbeitsbedingungen untersucht, sondern auch die potenzielle Diskrepanz zwischen der Wichtigkeit ihrer Arbeit und der von ihnen erhaltenen politischen Unterstützung analysiert.

Einleitung

Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie betrafen Menschen unterschiedlich; je nach zu Verfügung stehenden Ressourcen wirkte sich die Pandemie anders aus. Personen mit einer schwächeren sozio-ökonomischen Stellung erlitten stärkere wirtschaftliche Einschnitte, verfügten über weniger berufliche Sicherheit, waren dem Virus mehr ausgesetzt, und erlitten mehr gesundheitliche und psychische Probleme. Demnach hat die Pandemie verschiedene Ungleichheiten reproduziert und verstärkt, da systemrelevanten Arbeiten oft durch Frauen und Migrant:innen ausgeübt werden. Angesichts der ‘Systemrelevanz’ jedoch geringer Wertschätzung dieser Arbeitskräfte, ist es wichtig, ihre Erfahrungen, Herausforderungen und gewünschten Unterstützungsmassnahmen zu erfassen und zu verstehen. Dies ermöglicht die Entwicklung von gezielten, wirksamen und fairen Unterstützungsmöglichkeiten.

Urban Essential Workers
Foto: Matilda Wormwood

Das Projekt

In diesem Forschungsprojekt fokussieren wir uns auf Arbeitskräfte, die nicht im Gesundheitswesen tätig waren, nämlich Fahrer:innen des städtischen, öffentlichen Verkehrs, Personal in Kindertagesstätten, städtische Reinigungskräfte und Verkaufspersonal in den Städten Zürich und Lausanne. Wir untersuchen nicht nur ihre teilweise herausfordernden Arbeitsbedingungen, sondern auch die potenzielle Diskrepanz zwischen der Wichtigkeit ihrer Arbeit und der von ihnen erhaltenen politischen Unterstützung während der Pandemie. Darüber hinaus analysieren wir, wie Schweizer Politikerin:innen und Mitarbeiter:innen im öffentlichen Sektor sowie die breite Bevölkerung diese Arbeitskräfte und die (nicht) erhaltenen Unterstützungsmassnahmen einschätzen.

Finanzierung

Nationales Forschungsprogramm ‘Covid-19 in der Gesellschaft’ des Schweizerischen Nationalfonds

Dauer

2023-2025


Mitarbeitende

Projektverantwortung

Prof. Dr. David Kaufmann
Assistenzprofessor am Departement Bau, Umwelt und Geomatik
Stellvertretender Leiter Inst. f. Raum- und Landschaftsentw. / Leiter Netzwerk Stadt u. Landschaft ARCH u BAUG
  • HIL H 29.3
  • +41 44 633 94 84

Raumentwicklung und Stadtpolitik
Stefano-Franscini-Platz 5
8093 Zürich
Schweiz

Prof. Dr.  David Kaufmann

Forschende

Carole Ammann
  • HIL H 28.1

Inst. f. Raum- u. Landschaftsentw.
Stefano-Franscini-Platz 5
8093 Zürich
Schweiz

Carole Ammann
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